„Vom Tempel in Kizil zum Museumsbauwerk“ – Demontage, Technik und Wiederaufbau der „Höhle der Ringtragenden Tauben“ im Humboldt Forum
Termin: 25.04.2024, 18:00 Uhr
Referent: Toralf Gabsch
Treffpunkt: Museum in Dahlem / Kleiner Vortragssaal in der Takustraße 40
Die Wandmalereien der buddhistischen Höhlentempel gehören zu den beeindruckensten Objekten der Zentralasien-Sammlung im Museum für Asiatische Kunst. Schon in den Ausstellungsräumen in Dahlem waren sie Besuchermagneten und nun präsentieren sie sich in neuem Gewand in den Ausstellungsräumen des Humboldt Forums. Besonders die Kizil-Höhle 123, die sogenannte „Höhle der Ringtragenden Tauben“, ist faszinierend und in ihrer Rekonstrution ein einmaliges Erlebnis für Besucher.
Die begehbare Höhle wurde um das 6. Jahrhundert errichtet und stammt aus Kizil, in der Nähe von Kucha an der nördlichen Seidenstraße im heutigen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang (China) gelegen. Sie wurde im Zuge der vier Expeditionen zwischen 1902 und 1914 nach Berlin gebracht.
In seinem Vortrag gewährt uns Restaurator Toralf Gabsch einen Einblick in die restauratorische Reise der Objekte von Dahlem nach Mitte und die damit verbundenen Herausforderungen.