Die Sprache der buddhistischen Malereien Kučas: Zur Darstellung des Königs Prasenajit und Entschlüsselung eines bisher ungedeuteten Bildmotivs
Termin: Donnerstag, 30.03.2023, 18:00 Uhr
Treffpunkt: Humboldt Forum, Schlüterhof, südöstliche Ecke neben dem Shop. Wir bitten um pünktliches Erscheinen, da ein späterer Einlass nicht mehr möglich sein wird.
Referentin: Dr. Ines Konczak-Nagel
In der buddhistischen Malerei von Kuča (in der heutigen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang) entwickelten Künstler etwa zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert eine eigene Kunst mit einem hohen Maß an Einfallsreichtum. Gelegentlich trifft man darin ansonsten unbekannte ikonographische Merkmale. Dies ist der Fall in der Darstellung des Königs Prasenajit, der als glühender Anhänger des Buddha in vielen Geschichten eine wichtige Rolle spielt. Der Vortrag behandelt dessen charakteristischen Merkmale in der Kunst Kučas, die sich auch in Texten wiederfinden. Darüber hinaus interpretiert er ein bisher ungedeutetes Bildmotiv, das den König zusammen mit einem Skelett zeigt.
Dr. Ines Konczak-Nagel beschäftigt sich seit Abschluss ihres Studiums der Indischen Kunstgeschichte und Philologie intensiv mit der buddhistischen Kunst Zentralasiens. Sie arbeitet an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in dem Projekt “Wissenschaftliche Bearbeitung der buddhistischen Höhlenmalereien in der Kuča-Region der nördlichen Seidenstraße“ (www.saw-leipzig.de/hoehlenmalereien).