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Ibn Battäta (1304-1368/69) brach im Jahr 1325 von Marokko auf, um die damalige Welt des Islam zu bereisen. Er besuchte als Rechtsgelehrter in den nächsten 29 Jahren unter anderem den Nahen Osten, die Ostküste Afrikas, Zentralasien, Südasien, Südostasien, Andalusien und den Sahel. Nach seiner Rückkehr schrieb Ibn Battäta - der auch als Marco Polo der islamischen Welt bezeichnet wird -
einen umfangreichen Reisebericht, der heute noch eine wertvolle historische Quelle ist. Dies gilt insbesondere für die Zeit in Indien, da der Bericht eine genaue Schilderung des Lebens im Delhi-Sultanats Muhammad Ibn Tugluq enthält.
Seit Jahren beschäftigt sich Felix Gross mit der Erforschung der Welt nach alten Quellen. In seinem Vortrag wird er sich mit Ibn Battätas Darstellung Indiens befassen. Er wird deutlich machen, welche Literatur dazu verfügbar ist und wie man sich durch kritische Textanalyse dessen Reisebericht erschließen kann.